Man führt die Bhramari Pranayama im Sitzen auf dem Meditationskissen oder auf dem Stuhl aus. Zuerst werden beide Ohren mit den Zeigefingern vollständig verschlossen. Man kann die Finger in die Ohren stecken, oder die kleine Vorwölbung zudrücken. Dann erfolgt die Einatmung mit der vollen yogischen Atmung und in der Ausatmung brummen wir laut und deutlich hörbar, aber ohne Druck auf die Stimmbänder auszuüben, mit einem Mmmmmmmm. Das Mmmmmm wird solange „gesungen“ bis die ganze Luft ausgeatmet wird. Wichtig: Achte darauf, dass die Gesichtsmuskeln, die Augen und Kiefergelenke vollkommen entspannt sind. Die Zahnreihen berühren sich nicht. So können sich die Vibrationen am besten übertragen.
Die Wirkungen der Bhramari Pranayama
1. Die Klangschwingungen versetzen die Kehle, den Brustkorb und den Kopf in Vibration und massieren die Muskeln, Knochen, Nerven und das Gehirn.
2. Die Übung erhöht die Lungenkapazität, ist gut für die Gesundheit von Alveolen und Bronchien, und trainiert die Stimme und macht sie ausdrucksstärker.
3. Die Durchblutung wird gefördert und der Lymphfluss angeregt.
4. Im Gehirn werden Hypothalamus und Hypophyse stimuliert. Die wiederum das vegetative System der Nerven und den Haushalt der Hormone steuern.
5. Bhramari aktiviert das Ajna Chakra, den Punkt zwischen den Augenbrauen, das Zentrum für das höhere Denken, innere Wahrnehmung und Intuition.
Wenn du im Alltag Anspannungen im Kopf und in den Augen spürst, dann kannst du mithilfe der Bhramari Atmung das Gehirn massieren, entspannen und z. B. die Kopfschmerzen vorbeugen.
Sanja
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